Einleitung:
Reisefotografie ist eine Mischung aus Porträt-, Straßen- und Landschaftsfotografie. Es hängt ganz von Ihnen ab, welche davon Sie während Ihrer Reiseplanung wählen. Obwohl das Endergebnis des Bildes, das Sie Ihren Freunden zeigen, stark von vielen verschiedenen Faktoren abhängt, ist die Brennweite des Kameraobjektivs der grundlegendste und entscheidendste.
Für Anfänger ist es wichtig zu wissen, dass die Brennweite (gemessen in mm) der Abstand zwischen der Objektivmitte und dem Kamerasensor ist. Dieser Abstand hilft der Kamera, das Licht an die richtige Stelle zu lenken und bestimmt den Bildwinkel und die Vergrößerung auf dem Sensor.
Zur Veranschaulichung: Kleinere Brennweiten wie 16 mm und 24 mm bieten einen größeren Bildwinkel auf dem Sensor, während Brennweiten wie 75 mm und 120 mm das Bild vergrößern, indem sie den Bildausschnitt verengen.
Die Verengung und Erweiterung des Bildausschnitts sind nicht die einzigen Faktoren, die das Bildfeld bestimmen; auch die Sensorgröße spielt eine Rolle. Beispielsweise hat ein Crop-Sensor wie der APS-C-Sensor ein kleineres Bildfeld als eine Vollformatkamera. Lassen wir nun die Theorie beiseite und verknüpfen wir die praktische Anwendung der Brennweite von Kameraobjektiven mit Ihren Reiseplänen:
1. Perspektive > Brennweite!
Wie Sie oben gesehen haben, haben wir zwar erwähnt, dass die Brennweite das Bildfeld beeinflusst, aber nicht, dass das Endergebnis Ihres Bildes von der Brennweite abhängt. Es ist ein Mythos, dass die Brennweite ein entscheidender Faktor für gute Fotos auf Reisen ist. Tatsächlich kommt es auf die Perspektive jedes einzelnen Fotos an, das Sie aufnehmen möchten.
Diese Perspektive beschreibt die relative Größe und Position von Objekten in einem Foto und wird direkt von der Position zum aufzunehmenden Motiv beeinflusst, nicht von der Brennweite des Kameraobjektivs. Wenn Sie beispielsweise dasselbe Objekt aus derselben Entfernung, aber mit unterschiedlichen Brennweiten fotografieren, erhalten Sie eine einheitliche Perspektive. Der Unterschied zwischen den Bildern entsteht jedoch durch den Ausschnitt am Sensor. Kurz gesagt: Durch einfaches Verändern der Position können Sie viele Bilder mit derselben Brennweite aufnehmen.
2. Volle Geschichte oder nur herangezoomt?
Wenn Sie mit zwei verschiedenen Objektiven vor einem Berg stehen, erhalten Sie völlig unterschiedliche Bilder (es sei denn, Sie verwenden ein Zoomobjektiv; in diesem Fall müssen Sie die Objektive nicht wechseln). Mit einem Weitwinkelobjektiv erfassen Sie ein vollständiges und majestätisches Bild des Berges, während Objektive mit höherer Brennweite zwar das Sichtfeld verlieren, aber nur einen Teil des Berges fokussieren.
Um beide Welten einzufangen, haben viele Menschen Objektive mit höherer und niedrigerer Brennweite dabei, müssen aber ständig die Objektive wechseln. Um das richtige Objektiv-Kit für Ihre nächste Reise auszuwählen, empfiehlt sich ein Vollformatobjektiv mit einem Brennweitenbereich zwischen 18–24 mm und 105–120 mm.
Für alle mit Crop-Sensoren eignen sich Objektive zwischen 14–18 mm und 70–80 mm. Mit all diesen Objektiven lassen sich die meisten Situationen einfangen, aber auch hier kommt es nicht nur auf die Brennweite, sondern auch auf die Perspektive an.
Außerdem ist es praktisch, zwei Objektive für Weitwinkel- und Zoomaufnahmen dabei zu haben. Haben wir schon erwähnt, wie umständlich es sein kann, die Objektive beim Bergwandern neben dem Kameragehäuse mitzuschleppen? Nein, wir möchten nur noch einmal darauf hinweisen, wie lästig es ist, auf Reisen eine schwere Tasche voller Kameraausrüstung zu tragen – niemand mag das!
Um das zu vermeiden, ist es in dieser Branche allgemein anerkannt, dass der Ersatz von zwei Objektiven durch ein einziges, leistungsfähiges 35-mm-Objektiv die Lösung ist und von vielen Fotografen geschätzt wird, da solche Objektive leicht zu transportieren sind und ihre Brennweite einen guten Kompromiss zwischen der Aufnahme weitläufiger Landschaften und der Erstellung schmeichelhafter Porträts bietet.
Wir empfehlen die S35-Variante der SIRUI Night Walker T1.2-Objektivserie mit 35 mm Brennweite – dem idealen Objektiv für die Reisefotografie. Dank seines kompakten und leichten Designs ist dieses Objektiv ein toller Allrounder für unterwegs. Dank der besonders geringen Dispersion und der Glaselemente mit hohem Brechungsindex erzielen Sie sowohl bei Weitwinkel-Landschaftsaufnahmen als auch bei Porträts eine solide Leistung und erhalten gleichzeitig scharfe Bilder.
3. Nacht- und Low-Light-Fotografie
Ein Kameraobjektiv muss auch nachts funktionieren, wenn Sie am Lagerfeuer sitzen und Ihren Freunden zu Hause von Ihren Abenteuern erzählen. Für gute, vorzeigbare Nachtfotos benötigen Sie eine Kamera (auf einem Stativ montiert) mit einer Blendenöffnung zwischen f/1.2 und f/2.8 und viel Lichteinfall für gestochen scharfe Nachtfotos mit Körnung.
Auch hier empfiehlt sich das SIRUI Night Walker T1.2, da es für solche Low-Light-Bedingungen ohne Erhöhung der ISO-Werte konzipiert ist. Dank ihrer kompakten Größe eignen sich diese Objektive hervorragend für die Reisefotografie und liefern selbst bei schlechten Lichtverhältnissen eine professionelle geringe Schärfentiefe.